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AUF DIESER SEITE WERDEN DIE ERLEBNISSE VON FANS UND FREUNDEN AUF ALPHAVILLE-KONZERTEN ERZÄHLT. WIR FREUEN UNS ÜBER JEDEN EINGESANDTEN "FAN-REPORT" VON EUCH UND WÜNSCHEN VIEL SPASS BEIM DURCHSTÖBERN DER BISHERIGEN REPORTS:


21.03.2011 - CATCHING RAYS ON GIANT-TOUR 2011, ASCHAFFENBURG

von: Manuel (Fan und Webmaster "Alphaville-Fans")

In den letzten zwei Jahren ist mein persönlicher Hype um Alphaville aufgrund eines persönlichen Erlebnisses stark zurück gegangen. Die CD's wurden nach und nach aus dem Auto verbannt und statt "Forever Young" lief meist "Blueprint" von den Rainbirds.

Und dann hab ich doch vor über nem Jahr beim Fanclub eine Eintrittskarte für ein Alphaville-Konzert gewonnen, aus der vor wenigen Wochen zwei Karten wurden und mich dann letztendlich auch überredeten nun doch hinzugehen. Aschaffenburg war die näheste Möglichkeit, Alphaville Live erleben zu können.

Also einen besten Kumpel eingepackt und dann Montagabend in die "Hochschulstadt" gefahren. Jedoch mit dem ständigen Gefühl im Bauch, dass das eh nix für mich ruhigen Typen ist. Und so war's dann auch im ersten Moment: Viele Menschen und eine Szenerie, die ich lieder meide. Doch einem geschenkten Gaul schaut man nun mal nicht ins...ihr wisst schon ;)

Nachdem wir uns draußen noch etwas die Füße vertreten hatten, ging es dann um kurz nach 20 Uhr in einem gut gefüllten "Colos-Saal" los. Fanartikel und zwei Alphaville-Schals weiter vorne, wie auch ich ihn dabei hatte. Das zeigte mir, dass dies welche vom Fanclub sein könnten.

Und dann ging's also los: Ich kletterte noch schnell auf einen Absatz neben mir hoch, wo die Fanartikel verkauft wurden, um eine bessere Sicht zu haben und in der Tat: Ich konnte von fast ganz hinten die Mimiken aller Bandmitglieder perfekt wahrnehmen. Und im Gegensatz zu meinem ersten Besuch eines Alphaville-Auftritts (2006 aufm Feldberg im Schwarzwald) hab ich den Sänger diesmal richtig "nah" erleben können.

Viel von der neuen Scheibe wurde gespielt, ehe vertrautere Töne der alten Klassiker kamen. Mega-Stimmung natürlich bei den aktuellen Singles "Song For No One" und "I Die For You Today" sowie DEM Song: "Forever Young". Da war es dann wieder um mich geschehen.

Inmitten des Songs kam eine andere Alphaville-Anhängerin auf mich zu und wir kamen ins Gespräch. Endlich mal Gleichgesinnte mit denen man auch Insider-Informationen austauschen konnte. Doch um wirklich ernsthaft zu reden war es einfach zu laut gewesen. Zu recht. Wer denkt, dass das bloß ne 80er-Jahre-Band sei, soll sich mal nicht täuschen. Das ging schon ab! Und der Sänger ist respektable 56 Jahre alt und rockt die Bude!

Highlights des Konzertes waren für uns Fans sicherlich die Live-Performances des Songs, der Namensgeber des Fanclubs ist ("Golden Feeling"), aber auch die Originalversion der B-Seite von "Big In Japan" ("Blauer Engel" - auf deutsch!). Und "Iron John" vom "Prostitute"-Album. Schon das Original packt Einen und das fand selbst mein Kumpel klasse.

Auch schön, dass Alphaville "Big In Japan" mit einem neuen Text ausstatteten und ihn den Opfern der Katastrophe in Japan widmeten. "We stand by your side" war dort u.a. zu hören. Echt eine schöne Geste! Traditionell endete das Konzert schließlich mit der "Ballad Version" von "Dance With Me" - schön, aber lange nicht so gut wie die Dance-Nummer. Vor allem, weil bei der langsameren Version diverse Konzertbesucher immer reinplärren.

Dann war Schluss und ich begab mich zum Fanartikelstand, wo ich mir sogleich eine signierte LP kaufte. Ja, einen Longplayer, eine Schallplatte. Hab' ja nen Player zu Hause und so 'ne LP ist schon geil. Da kommt das Albumcover viel eher zur Geltung.

Ich und mein Kumpel hielten uns dann zunächst noch an der kleinen Bar auf, in der Hoffnung, die Band zu treffen. Doch als wir nach 20 Minuten den Typ von der Garderobe aufgeregt rumlaufen sahen, holten wir doch lieber mal unsere Sachen ab. Da trafen wir auf die ganz eingefleischten Fans, die mit der Nachricht kamen, dass die Band gleich nochmal runterkäme. Von den 200 oder 300 Leuten, die dort waren, waren es am Ende gut 20 eingefleischte Fans, die auf die Band gewartet haben. Wunderbar!

Und plötzlich kamen sie...Gitarrist David Goodes, Keyboarder Martin Lister (den ich 2006 schon mal traf), Drummer Jakob Kiersch und Neu-Mitglied Maja Kim (Bassistin und Keyboarderin). Sofort wurden die Eddings und Fotoapparate gezückt und es wurden Autogramme gegeben. Meinen Alphaville-Schal zieren vier Autogramme. Und wie nett die alle waren! Fast schon familiär ;)

Bloß einer ließ sich nicht blicken. Sänger Marian Gold. Bis zuletzt hatten wir alle gehofft und selbst die Bandkollegen meinten, er käme gleich, doch irgendwann kam der Manager und meinte, dass Marian zu fertig ist heute. Von der Stimme her und so...aber: Wir konnten ihm unsere Sachen zum Unterschreiben mitgeben! Kurz verschwunden und nach fünf Minuten hatten wir alle doch noch unsere persönlichen Widmungen. Super! Doch das persönliche Treffen steht damit noch immer aus...

Sehr viel Spaß hat es gemacht, sich mit den Fans zu unterhalten, die für mich fast ebenso prominent sind, wie die Band selbst. Wenn man jahrelang die Bilder im Forum sieht und plötzlich laufen sie einem in Natura vor die Nase ist das schon der helle Wahnsinn. Und alle so nett und sympathisch. Das macht Lust auf mehr!

Ich kann nur sagen, dass das Alphaville-Fieber bei mir wieder neu entfacht ist. Wahrlich nicht so, wie noch vor vier, fünf Jahren, aber im Hinblick auf Konzerte und Fans treffen schon ;)

 

04.02.2006 - RADIO REGENBOGEN GIPFELPARTY 2006, FELDBERG (SCHWARZWALD)

von: Manuel (Fan und Webmaster "Alphaville-Fans")

"Früh ging's los: Um 07 Uhr fuhren wir von zu Hause weg, um pünktlich in Wiesbaden am Bahnhof zu sein. Der Zug ging zwar erst um kurz vor halb 9 doch wir wollten - auch der Parkplatzsuche wegen - kein Risiko eingehen und fuhren deshalb so früh. Den Parkplatz über den ganzen Samstag hinweg gesichert, das Auto abgestellt ging es dann in den Bahnhof und so langsam stieg die Vorfreude immer mehr an. Es sollte das allererste Mal sein, wo ich Alphaville Live sehen sollte. Fan bin ich seit 2004 und habe neben dieser Seite auch eine mittlerweile riesige Alphaville-Sammlung eingerichtet: Ob Schallplatten, CD's, Zeitschriften, Poster, Autogrammkarten - ganz egal; ich habe so ziemlich alles und dennoch längst nicht alles. Aber es fehlte etwas in meiner Sammlung: Live hatte ich Alphaville noch nie gesehen. Warum eigentlich nicht? Vielleicht wegen der Abneigung zu Partys? Wegen den Preisen? Oder der Arbeit? Ich würde sagen, dass alles wesentliche Gründe dafür waren, nicht zu einem Konzert zu gehen, vielleicht hatte ich auch einfach keine Lust dazu. Wie auch immer: Als Ende 2005 der Termin bekannt gegeben wurde, dass Alphaville auf der "Radio Regenbogen Gipfelparty" in Feldberg im Schwarzwald spielen und ich diversen Quellen entnahm, dass Alphaville 2006 womöglich das letzte Jahr Live spielen werden, hat es mich schlagartig gepackt und ich orderte zwei Tickets für dieses Event. Einen Kumpel von mir habe ich seit 2004 mit dem Virus Alphaville "infiziert", auch wenn er sich nie hat völlig anstecken lassen mag er die Musik und freute sich wie ich auf den 04.02., auf die "Gipfelparty" im Schwarzwald. Den Riesenaufwand mit Bahntickets, Partytickets, Organisation und am Ende respektablen 125 Euro für zwei Personen hinter sich gelassen befinden wir uns jetzt wieder in Wiesbaden im Hauptbahnhof am Samstag, 04.02.. Wir beide steigen in den ICE nach Mainz ein, wo wir nach Freiburg umsteigen sollten. Um kurz vor 11 Uhr waren wir endlich im Schwarzwald und es ging vom 350 m hoch gelegenen Freiburg ins mehr als 1000 m höhere Feldberg-Bärental von wo aus wir die nächsten sechs Kilometer nebst meterhohen Schneehügeln und wunderschönen verschneiten Tälern bei stralendem Sonnenschein Richtung Feldberg liefen. Sonderbusse, Reisebusse, Polizei, Krankenwagen und der ein oder andere Tourist aus Belgien, Frankreich und der Niederlande ließ sich dort oben blicken: Auf 1450 m, Am Seebuck, Feldberg. Wir waren da! Um kurz nach 13 Uhr waren wir da! Es war überwältigend so viele Menschen dort oben so kurz vor den Ski-Pisten des Feldbergs zu sehen; der Wahnsinn. Aber diese Menschenmenge war auch ein herber Nachteil um erstmal reinzukommen; Megaschlange vor dem Eingang. Da sind wir erstmal in den "Feldberger Hof" nebenan gegangen um einen Happen zu essen. Alphaville sollten sowieso erst um 17.15 Uhr kommen, da konnten wir uns dort im Restaurant gut die Zeit vertreiben. Das Essen war super und da drin sah alles sehr nobel aus (später erfuhr ihr, dass es ein 4-Sterne-Hotel war und somit das nobelste in der Gegend) und ich saß in meiner Alphaville-Kluft am Tisch. Nach einer Stunde und einem leckeren Mahl ging ich kurz auf die Toilette. Ich sah, dass im Hotel für die Presse ein spezieller Teil vorbereitet war mit jeder Menge Info-Material usw. Ich hatte mit meinem Kumpel schon darüber gesprochen, dass in diesem Hotel womöglich die Bands (neben Alphaville waren auf der Gipfelparty noch Sailor, The Boss Hoss und eine Peter Maffay Fake Band) untergebracht sind. Als ich von der Toilette zurückkam und mich an unseren Tisch setzte sah ich nach vorn und traute meinen Augen kaum: Zwei Tische weiter hatten es sich inzwischen zwei Bandmitglieder von Alphaville gemütlich gemacht: Martin Lister (Keyboard) und Pierson Grange (Drums)! Jetzt war die Chance da. Jetzt hatte ich die einmalige Gelegenheit zwei Autogramme direkt von Alphaville selbst zu bekommen. Da hieß es allen Mut zusammen nehmen und zu den Beiden gehen. In einem wie ich fand eher stammeligen englisch sprach ich sie an und ihnen fiel natürlich mein Alphaville-Pulli auf. Sehr gerne gaben mir die beiden ein Autogramm und wünschten wir im Anschluss daran noch viel Spaß auf der Party. Als ich ihnen sagte, dass ich ein großer aber ebenso junger Fan bin mit 18 Jahren staunten sie. Ich fand die beiden sehr nett und habe mich riesig über ihre Autogramme und die persönliche Widmung gefreut. Somit war der Tag schon vor dem späteren Konzert ein voller Erfolg! Um 16 Uhr sind wir dann rüber zum Konzert. Die Ordner durchsuchten - filzten - uns, alles o.k. und wir gingen rein. Wir kamen gerade richtig, als Sailor kamen und ihre vielen Hits wie "Girls, Girls, Girls", "A Glass Of Champaigne" u.a. schmetterten. Die 70er-Kulttruppe machte mächtig Stimmung und heizte den vielen hundert Besuchern kräftig ein. Zu bemängeln war trotz der geilen Kulisse und wunderschönem Wetter einzig und allein die riesige Eisfläche auf dem gesamten Konzertfeld; ich weiß nicht wie viele Leute gestürzt sind, es waren aber einige. Nach 45 Minuten verschwanden Sailor von der Bühne, es gab eine kleine Zugabe und dann kündigten die zwei Moderatoren von Radio Regenbogen "DAS Highlight" (O-ton) des Tages an: Alphaville. Da standen sie nun; Martin und Pierson, die ich zwei Stunden zuvor im Restaurant traf, Gitarrist David Goodes und "The One And Only" Marian Gold! Es war einfach geil Alphaville Live und wahrhaftig dort auf der Bühne spielen zu sehen. Insgesamt 60 Minuten dauerte der Auftritt und sie spielten so ziemlich jeden Super-Hit: "Jet Set", "Guardian Angel", "A Victory Of Love", "Flame", "Big In Japan", "Control", "Dance With Me", "Monkey In The Moon", "Jerusalem" und unter großem Jubel "Forever Young". Nach ebenso großem Jubel verließen Alphaville die Bühne und ich war etwas enttäuscht darüber, dass sie "Sounds Like A Melody" nicht spielten. Als wir Richtung Ausgang trotteten schmetterte Martin in die Tasten und sie spielten als "Zugabe", als letzten Song doch noch "Sounds Like A Melody". Das Konzert kam nicht nur bei mir als Fan sehr gut an, sondern auch bei den vielen Besuchern. Auch die für sie "neuen" Songs wie "Flame" oder "Monkey In The Moon" kamen bei ihnen gut an. Was mich freute war neben dem Mitgesang und den vielen Wunderkerzen der Zuschauer bei "Forever Young" auch die Einlage von Martin, als er eine Trompete hervorholte, das Keyboard Keyboard sein ließ und das Trompetensolo "spielte". Nach einer Stunde Marian ("Ich glaub' wir müssen hier jetzt mal ein bisschen einheitzen?"), Martin, Pierson und David verließen Alphaville unter riesigem Applaus die Bühne und wenige Minuten später ging hinter der Bühne das Abschluss-Feuerwerk in die Luft. Wir machten uns auf den Weg Richtung Sonderbusse, die uns zum Bahnhof brachten und von wo wir über Freiburg und Wiesbaden schließlich um 01.30 Uhr morgens zu Hause ankamen. Viele Fotos und die beiden Autogramme, den starken Live-Auftritt in der Erinnerung gespeichert und die Erkenntnis gefestigt, dass Alphaville einfach DIE Band überhaupt ist, schlief ich diese Nacht wohl am besten ein - Danke Alphaville für dieses geile Konzert und vielen Dank für die Autogramme; für mich mit Sicherheit nicht das letzte Alphaville-Konzert!"

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